Initiatoren und Steuerungsgruppe

Allgemeines Krankenhaus Celle

Gegründet wurde der Bereich Neurotraumatologie am Allgemeinen Krankenhaus Celle 2007 unter der Leitung von Prof. Dr. E. Rickels mit einem kleinen, engagierten Team. Zunächst stand das Ziel im Vordergrund, die neurochirurgische Versorgung in enger Zusammenarbeit mit der Unfallchirurgie und der Klinik für Neurologie zu gewährleisten. Im Laufe der Jahre kam es zu einer stetigen Zunahme der Patientenzahlen und einer Ausdehnung des operativen Spektrums, welches sich nicht zuletzt in der Eröffnung einer neurochirurgischen Praxis im MVZ am AKH sowie in der Mitbegründung des Wirbelsäulenzentrums widerspiegelte.
Der Bereich Neurotraumatologie des AKH beschäftigt sich mit der Versorgung von Verletzungen des Nervensystems, die in eine Verletzung des Kopfes (Schädelhirntrauma), der Wirbelsäule (spinales Trauma) und Verletzungen der Nerven, die nicht Teil des Gehirns und des Rückenmarks sind (periphere Nerven), unterteilt werden können. Prinzipiell werden alle Patienten behandelt, deren Erkrankungen im Bereich des Gehirns, des Rückenmarkes und der Nerven nicht mit konservativen Methoden geheilt werden können.

Stiftung Sicherheit im Sport

Die Stiftung Sicherheit im Sport ist operativ tätig und hat zum Ziel, die Anzahl und Schwere von Unfällen, Verletzungen und Schäden im Sport zu vermindern und so zum lebenslangen, freudvollen und erfolgreichen Sporttreiben beizutragen. Dazu initiiert die Stiftung Projekte, die sich Fragen zu Entstehung und Folgen von Sportunfällen, -verletzungen und -schäden sowie ihrer Prävention widmen und führt auch selbst Projekte durch. Ein Schwerpunkt der Stiftungsarbeit besteht in der Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse im Sport. Zentral ist der hohe Praxisbezug der Stiftungsarbeit, so werden Ergebnisse durchgeführter Projekte unmittelbar auf Training, Schulung und Beratung von Sportlerinnen und Sportlern, Trainerinnen und Trainer, Lehrerinnen und Lehrer sowie die jeweiligen Institutionen und Verbände heruntergebrochen. 

Im Beirat der Stiftung tauschen sich Experten verschiedener Fachdisziplinen und mit unterschiedlichen Perspektiven aus. Ihr Knowhow bringen sie auch in die Projektarbeit der Stiftung ein, indem sie u. A. den geschäftsführenden Vorstand beraten.

Unfallkrankenhaus Berlin (ukb)

Das Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) ist ein hoch spezialisiertes klinisches Zentrum zur Behandlung Schwerkranker und zur Rettung und Rehabilitation Schwerverletzter aus dem gesamten Bundesgebiet. Jährlich werden über 87.000 Patienten behandelt. In Spezialdisziplinen wie der Therapie von Brand-, Rückenmark- und Handverletzungen belegt das Berufsgenossenschaftliche Krankenhaus international eine Spitzenposition. Seit Jahren ist das ukb an Studien zur Unfallforschung beteiligt, insbesondere was den Einsatz von Fahrradhelmen betrifft. Die Klinik für Neurologie mit überregionaler Stroke Unit und Frührehabilitation hat sich mit hoher Kompetenz auch auf die Behandlung von Kindern und Spitzensportlern spezialisiert. Hier wurde das wegweisende Braincheck-Verfahren entwickelt, das zur Diagnostik und zur Optimierung der Rehabilitation nach Schädelhirntrauma eingesetzt wird. Die Klinik ist zudem Standort der Kinderneurologiehilfe.

Klinikum Wolfsburg

Das Klinikum Wolfsburg ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 16 Fachabteilungen und zertifiziertes regionales Traumazentrum. Jährlich werden mehr als 16.000 PatientInnen des gesamten unfallchirurgischen Spektrums stationär und ambulant therapiert. Zahlreiche Fälle von Gehirnerschütterungen werden im Rahmen der Notfallversorgung untersucht und je nach Erfordernis speziell diagnostiziert und behandelt. Außerdem wurden durch die aus dem Klinikum stammenden sportmedizinisch tätigen Ärzte Massnahmen zur Prävention, Früherkennung und Behandlung von Gehirnerschütterungen im Bereich des professionellen Eishockeysportes implementiert und werden fortlaufend durchgeführt. Für komplexe Fälle besteht eine Kooperation mit dem Unfallkrankenhaus Berlin zur Durchführung des dort etablierten Braincheck-Verfahrens.
 

ZNS-Stiftung

Die ZNS-Stiftung - Hilfe für Menschen mit Schädelhirntrauma wurde 1983 von Frau Dr. med. h.c. Hannelore Kohl ins Leben gerufen.

Ob bei einem Verkehrsunfall, einem Sturz im Haushalt, der Arbeit oder in der Freizeit, durch eine Sauerstoffunterversorgung bei einen Schwimmunfall oder einem Zusammenstoß beim Sport – unfallbedingte Schädelhirnverletzungen können jeden, jederzeit und überall treffen. Eine schwere Verletzung kann den bisherigen Lebensentwurf abrupt verändern. Sie betrifft nicht nur die Verletzten selbst, sondern ihr gesamtes soziales Umfeld. Betroffene stehen von einer Sekunde auf die andere vor existenziellen Fragen. Schock und Orientierungslosigkeit in der Extremsituation führen oft zu Hilflosigkeit und Überforderung. Zum Teil brauchen die Betroffenen lebenslange Behandlung, Unterstützung und Begleitung.
Die ZNS-Stiftung steht mit ihren Angeboten, Hilfeprojekten und Initiativen seit über 40 Jahren an der Seite dieser Menschen. Die vielfältigen Angebote sind kostenfrei und für jeden Betroffenen und Angehörigen zugänglich. Mit der Aufklärung über Unfallrisiken und geeignete Schutzmaßnahmen trägt die Stiftung dazu bei, die Unfallzahlen zu senken und die Schwere von Kopfverletzungen zu reduzieren.