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Die Gehirnerschütterung ist der überwiegende Anteil des leichten Schädel-Hirn-Traumas (SHT) und ist definiert als (neurologische) Funktionsstörung des Gehirns infolge einer direkten oder indirekten Gewalteinwirkung gegen den Kopf mit oder ohne Verletzung des Gehirns.
Sie führt typischerweise zu einer raschen, kurzen Beeinträchtigung der neurologischen Funktion, die sich spontan wieder bessert, kann jedoch auch zu neuropathologischen Veränderungen führen. Die akuten klinischen Symptome weisen eher auf eine funktionelle Störung als auf eine strukturelle Schädigung hin; entsprechend zeigt die Standard-Bildgebung meist keine strukturellen Pathologien.
Klinisch führt eine Gehirnerschütterung zu einer abgestuften Reihe klinischer Symptome, mit oder ohne Verlust des Bewusstseins. Das Verschwinden der klinischen und kognitiven Symptome erfolgt in der Regel sequentiell. Bei wenigen Patienten können diese Symptome persistieren.